Verbesserung der Mundhygiene in Regensburg
Gesundes Zahnfleisch fĂĽr langfristigen Zahnerhalt.
Liebe Patienten
Unsere Praxis ist vom Dienstag, den 23.12.2025 ab 12:15 Uhr bis einschlieĂźlich Freitag, den 2.1.2026 wegen Urlaubs geschlossen.
In dringenden Fällen außerhalb der Sprechzeiten, am Wochenende, an Feiertagen sowie an Brückentagen können Sie sich an den Zahnärztlichen Notdienst wenden.
Diesen finden Sie online unter www.zbv-opbf.de oder unter www.zahn-notdienst.de.
Ab Montag, den 5.1.2026 sind wir wieder wie gewohnt fĂĽr Sie da.
Wir wĂĽnschen Ihnen und Ihren Familien ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest sowie einen guten Start in ein glĂĽckliches und gesundes neues Jahr!
Ihr Praxisteam perfect smile Dres. Krieter
Eine systematische Parodontitis Behandlung besteht aus mehreren Schritten: Verbesserung der Mundhygiene durch Anleitung zur richtigen Zahnpflege, Entfernung von Belägen und Ablagerungen auf den Zähnen und unterhalb des Zahnfleischrands. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen und lebenslange Nachsorge helfen Zahnverlust zu vermeiden.
Wir behandeln Entzündungen von Zahnfleisch und Zahnhalteapparat in mehreren klaren Schritten – von der Reinigung und Mundhygieneinstruktion über Ultraschallscaling bis zur chirurgischen Therapie und regelmäßigen Nachsorge.
Gingivitis ist eine meist bakteriell verursachte Entzündung des Zahnfleisches (Gingiva) und eine Vorstufe der Parodontitis, also einer Entzündung des gesamten Zahnhalteapparats, der schlimmstenfalls in einem Zahnverlust enden kann. Eine Gingivitis hat nicht nur negativen Einfluss auf die Mundgesundheit, sondern kann wie jeder Entzündungsherd auch negativen Einfluss auf den allgemeinen Gesundheitszustand haben und sollte daher unbedingt über längere Zeit nicht unbehandelt bleiben.
Bei der Gingivitistherapie erfolgt zunächst eine Professionellen Zahnreinigung (PZR). Hier werden nicht nur auch die hartnäckigsten weichen und festen bakteriellen Beläge entfernt, die Zähne werden auch poliert, so dass Bakterien es deutlich schwerer haben, sich anzulagern. Zusätzlich erfolgt eine Reinigung und Desinfektion etwaiger Zahnfleischtaschen.
Anschließend ist eine konsequente und gründliche Mundhygiene erforderlich. Zweimal täglich sollten die Zähne mit einer fluoridhaltigen Zahnpasta gereinigt werden. Ergänzend dazu sollten die Beläge in den Zahnzwischenräumen mit Zahnseide und Interdentalbürstchen entfernt werden. Durch regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen kann eine Gingivitis frühzeitig erkannt und behandelt werden.
schonend, systematisch und regenerativ mit individueller Nachsorge
Die Parodontitis ist eine chronische, multifaktorielle, entzündliche Erkrankung des Zahnhalteapparates (Parodontium), die mit einem bakteriellen Zahnbelag vergesellschaftet und durch voranschreitende Zerstörung des Zahnhalteapparats gekennzeichnet ist. Man unterscheidet zwischen der apikalen Parodontitis (von der Wurzelspitze ausgehend) und der marginalen Parodontitis (vom Zahnfleischsaum ausgehend). Die beiden Parodontitiden können auch ineinander übergehen (Paro-Endo-Läsionen).
Die Therapie besteht darin, den Entzündungszustand des Zahnfleischs und des Zahnhalteapparats zu beseitigen und Plaque und Zahnstein sowie entzündungsfördernde Faktoren und die pathogene Bakterienflora zu beseitigen. Die Behandlung gliedert sich in verschiedene Phasen mit unterschiedlichen Maßnahmen.
In der sogenannten Hygienephase werden alle oberhalb des Zahnfleischrands gelegenen harten und weichen Beläge durch eine professionelle Zahnreinigung (PZR) entfernt. Dabei wird dem Patienten auch gezeigt, wie er zu Hause eine optimale Zahnpflege betreiben kann. Dieser Schritt muss meist wiederholt werden. Außerdem müssen in dieser Phase bei Bedarf Füllungen gelegt oder erneuert und nicht erhaltungswürdige Zähne extrahiert werden, um weitere Bakterienherde in der Mundhöhle zu eliminieren. Durch verschiedene Spülflüssigkeiten oder Medikamente kann das Bakterienwachstum verringert werden. Allein durch diese Hygienemaßnahmen kann bei vielen Betroffenen schon eine merkliche Besserung erfolgen.
Im Anschluss beginnt die geschlossene Behandlungsphase, bei der die unterhalb des Zahnfleischrands liegenden harten und weichen Beläge entfernt werden. Dies geschieht sowohl mit Handinstrumenten als auch mit schall- und ultraschallbetriebenen Geräten. Nach ein bis zwei Wochen Heilungszeit wird das Ergebnis dieser Behandlung kontrolliert, indem die Abheilung des Zahnfleischs begutachtet wird und wenn nötig die Maßnahmen an einzelnen Stellen wiederholt werden.
Nach 3-6 Monaten wird das langfristige Ergebnis kontrolliert, indem die Sondierungstiefen der Zahnfleischtaschen erneut gemessen werden. Zusätzlich wird eine gründliche Reinigung oberhalb des Zahnfleischs durchgeführt und bei Bedarf können erneut einzelne Taschen tiefer gereinigt werden. Diese regelmäßige Kontrolle wird je nach Grad der Erkrankung regelmäßig durchgeführt.
Bei sehr tiefen Zahnfleischtaschen, welche durch die Hygienemaßnahmen und die geschlossene Behandlung nicht ausreichend zurückgegangen sind, kann es notwendig sein, in die offene Behandlungsphase überzugehen. Hierbei werden die Zahnfleischtaschen geöffnet und die Zahnwurzeln, auch unter Einsatz minimalinvasiver Methoden, wie z.B. Ultraschall, gereinigt. Dank modernster Methoden lassen sich solche parodontalchirurgischen Eingriffe heute sehr schonend gestalten. Unter bestimmten Voraussetzungen ist es sinnvoll, die Behandlung durch die Anwendung von Antibiotika zu ergänzen.
Nach einer Parodontitisbehandlung ist eine lebenslange Erhaltungstherapie notwendig, die aus einer regelmäßigen Mundhygiene durch den Patienten und ebenso regelmäßig durchgeführten professionellen Zahnreinigungen bestehen. Letztere sollten je nach Schweregrad der Erkrankung alle 3-6 Monate durchgeführt werden.
Ultraschallscaling
Durch modernste Ultraschalltechnik lassen sich Zahnbeläge und Zahnstein in der Regel sicher, schonend und sorgfältig entfernen. Im Gegensatz zu Handinstrumenten wird die Wurzeloberfläche weniger stark modifiziert und weniger Zahnhartsubstanz abgetragen. Von Patienten wird die Behandlung mit Ultraschallinstrumenten als weniger belastend und schmerzhaft empfunden.
Reicht eine geschlossene Parodontitisbehandlung zur Therapie der Parodontitis nicht mehr aus, kann zum langfristigen Erhalt der Zähne ein sogenannter parodontalchirurgischer Eingriff notwendig werden. Hierbei werden die Zahnfleischtaschen geöffnet und die Zahnwurzeln, auch unter Einsatz minimalinvasiver Methoden, wie z.B. Ultraschall, gereinigt. Dank modernster Chirurgie-Methoden lassen sich solche oralchirurgischen Eingriffe heute sehr schonend gestalten.
Bakterienbestimmung
Ein Keimtest ist ein schmerzfreier Test zur Bakterienbestimmung, der im Rahmen einer Parodontalbehandlung durchgefĂĽhrt werden kann. Durch ihn wird bestimmt, welche Arten von Bakterien die Zahnfleischtaschen besiedeln. Der Test identifiziert die Erreger sogar schon in frĂĽhen Krankheitsstadien. Das Labor gibt dann eine Empfehlung zur individuellen zielgerichteten Therapie.
Für den Keimtest werden mittels einer Papierspitze Proben aus bestimmten verdächtigen Zahnfleischtaschen entnommen und durch ein Labor analysiert. Die meisten der dabei gefundenen Bakterien sind harmlos, auch bestimmte Stoffwechsel-Gifte ausscheidende Erreger stellen für ein gut funktionierendes Immunsystem keine Bedrohung dar. Jedoch gibt es auch aggressive Keime, die zur Parodontitis führen können. Diese werden bei der Bakterienbestimmung ebenfalls entdeckt und können daraufhin therapiert werden.
Antibiotikatherapie
Werden bei der Bakterienbestimmung besonders aggressiven Keime gefunden, müssen diese mit einer gezielten Antibiotika Behandlung abgetötet werden. Sie können nämlich die gesunde bakterielle Flora der Mundhöhle durch eine überwiegend gram-negative anaerobe Flora ersetzen, wie sie für die Zahnbett-Entzündung typisch ist. Welche speziellen Antibiotika hier zum Einsatz kommen, empfiehlt das Analyselabor nach mikrobiologischer Auswertung des eingeschickten Keimtests.
Gingivitis ist eine Entzündung „nur“ des Zahnfleisches und damit eine Vorstufe. Wird sie nicht behandelt, kann daraus eine Parodontitis entstehen – also eine Entzündung des gesamten Zahnhalteapparates, die im schlimmsten Fall zum Zahnverlust führt. Deshalb sollte eine Gingivitis nicht über längere Zeit unbehandelt bleiben.
Die Behandlung erfolgt in mehreren Phasen: Zuerst wird in der Hygienephase oberhalb des Zahnfleisches gründlich gereinigt und die häusliche Mundhygiene verbessert. Danach folgt die eigentliche (geschlossene) Parodontitisbehandlung, bei der wir Beläge und Ablagerungen unterhalb des Zahnfleischrands entfernen. Anschließend kontrollieren wir Heilung und Taschentiefe und planen die Nachsorge.
Weil alle aufgelagerten, weichen und harten Beläge zuerst weg müssen, damit das Zahnfleisch abheilen kann. Gleichzeitig zeigen wir Ihnen dabei, wie Sie zu Hause Zähne und Zahnzwischenräume richtig reinigen – das ist ein fester Bestandteil der Therapie.
Hier werden die Beläge in den Zahnfleischtaschen unterhalb des Zahnfleischrands entfernt – mit Handinstrumenten und schall- bzw. ultraschallbetriebenen Geräten. Danach bekommt das Zahnfleisch Zeit zur Abheilung und wir kontrollieren das Ergebnis.
Parodontitis ist eine chronische Erkrankung. Damit sie nicht wieder aufflammt, müssen Zahnfleischtaschen und Mundhygiene regelmäßig kontrolliert und Beläge entfernt werden. Je nach Schweregrad empfehlen wir deshalb Nachsorgetermine alle 3–6 Monate.
Nur wenn im Keimtest aggressive Bakterien nachgewiesen werden oder die EntzĂĽndung anders nicht ausreichend zurĂĽckgeht. Dann kann eine Antibiotikatherapie die eigentliche Parodontitisbehandlung unterstĂĽtzen.
Eine konsequente häusliche Mundhygiene plus regelmäßige professionelle Zahnreinigungen und Kontrollen in unserer Praxis in Regensburg sind die beste Voraussetzung, damit eine Entzündung des Zahnfleisches gar nicht erst in eine Parodontitis übergeht – oder dass eine behandelte Parodontitis nicht wiederkehrt.